Gemeinsame Einsatzübung der gesamten Wehr

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Im Rahmen der regelmäßigen Ausbildungsveranstaltungen  führte die Feuerwehr Espelkamp eine gemeinsame Einsatzübung mit der ganzen Wehr im stillgelegten Industriegelände des ehemaligen Unternehmens "Fa. KHV Möbelwerkstätten GmbH" durch. Angenommen wurde ein Brand im Bürotrakt und der angrenzenden Prokuktionshalle.  

Das Übungsobjekt des vor einigen Jahren insolvent gegangenen Möbelherstellers an der Gewerbestraße in Espelkamp-Fiestel wird heute vom benachbarten Betrieb eines Herstellers von Geokunststoffen für den Wasser-, Straßen- und Deponiebau vorübergehend teilweise als Lagerfläche genutzt. Das Objekt steht leer, alle Maschinen sind abgebaut. Der Gebäudekomplex ist zurzeit stromlos.

Angenommen wurde eine unklare Rauchentwicklung im Bürotrakt des Industriebetriebes. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude fast vollständig verqualmt, ebenso die angrenzende "Produktionshalle". Mindestens ein Mitarbeiter wurde vermisst. Mehrere Rettungstrupps begannen sofort im Innenangriff mit der Suche nach dem Vermissten. Bei der weiteren Erkundung wurde von den Einsatzkräften eine zweite Person gefunden. Diese war in der ehemaligen Heizungszentrale in eine mehrere Meter tiefe Grube gestürzt.

Einsatzleiter BOI Dirk Beste teilte die Einsatzstelle in zwei Einsatzabschnitte auf

Abschnitt 1  (AL BI Sven Hohmeier)
LF 20-1 Mitte, TM 32, PTLF 2000 Mitte, LF 20 Frotheim, LF 20 Fabbenstedt

Abschnitt 2 (AL BI Günter Dürre)
LF 10 Vehlage, GW HöRE, LF 20 Gestringen, TLF 4000, LF 20 Isenstedt, LF 16TS Mitte, RW Mitte, LF 20-2 Mitte

Die vermisste Person im Bürotrakt wurde relativ schnell gefunden und aus dem Gefahrenbereich geführt. Weitaus schwieriger gestaltete sich die Rettung der schwer verletzten Person in der Heizungszentrale. Hier kam die Höhenrettungsgruppe zum Einsatz. Auf die Einbeziehung des Rettungsdienstes wurde dabei aber aus organisatorischen Gründen verzichtet.

Die Löschwasserversorgung wurde aus einem dem Einsatzobjekt gegenüberliegenden Löschteich sowie mehreren Hydranten an der Gewerbestraße sichergestellt.

In der anschließenden kurzen "Manöverkritik" ging Einsatzleiter Dirk Beste kurz auf den Übungsablauf ein und bedankten sich des Weiteren bei der Fa. Naue GmbH & Co. KG, der jetzigen Eigentümerin der Liegenschaft, für Bereitstellung des Übungsobjektes sowie für die Vorbereitung eines kleinen Imbisses für die rund 70 teilnehmenden Einsatzkräfte.

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