Schadensfeuer im Industriegebiet - Keine Menschen verletzt

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Einsatzdatum: 19. Dezember 2020, 03 Uhr 05   Einsatzstichwort: Brand_Industriebetrieb
Eingesetzte Einheiten: Feuerwehr Espelkamp Zug Mitte (LG 1-3) und Zug West (LG Gestringen, LG Fabbenstedt, LG Vehlage)

In der Nacht zum Samstag kam es in Espelkamp im Industriegebiet an der Eugen-Gerstenmaier-Straße im einem Reyclingbetrieb aus noch ungeklärter Ursache zu einem Großbrand. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.  

Um 3 Uhr 05 ging der Notruf bei der Leitstelle über den FEUERWEHRRUF 112 ein. Ein Mitarbeiter des betroffenen Betriebes hatte auf dem Bildschirm einer Überwachungskamera einen Feuerschein bemerkt. Zum Zeitpunkt der Alarmierung bestand in der Stadt Espelkamp wegen der hohen Corona-Inzidenz eine nächtliche Ausgangssperre.

Bereits wenige Minuten später war das erste Löschfahrzeug des Löschzuges Mitte vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits ein großer Haufen schon bearbeiteten Elektronikschrotts von etwa 500 m³ im Vollbrand. Die Feuerwehr konzentrierte sich zunächst darauf, ein Übergreifen des Feuers auf eine angrenzende Produktionshalle zu verhindern. Dies gelang den Wehrleuten unter anderem mit dem Einsatz eines Wenderohres vom Teleskopmast aus und dem Einsatz weiterer C-Rohre.

Eine größere Anzahl von Flüssiggasflaschen (Propan) konnte rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Von mehreren auf dem Betriebsgelände sachgerecht gelagerten Behältnissen mit Lithium-Ionen-Akkus ging keine Gefahr aus.

Insbesondere in der Anfangsphase des Einsatzes kam es zu einer erheblichen Rauchentwicklung. Die Bevölkerung wurde vorsorglich über die Warnapp NINA gewarnt und zum Geschlossenhalten von Fenster und Türen aufgefordert. "Schaulustige" hielten sich wegender bestehenden Ausgangssperre nicht im Bereich der Einsatzstelle auf.

Parallel zur Warnung erfolgten mehrere Schadstoffmessungen in der Luft. Die gemessenen Werte machten aber keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich.

Um 4 Uhr 13 konnte die Rückmeldung "Feuer unter Kontrolle" an die Leitstelle abgesetzt werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Schrotthaufen aufwendig auseinander gezogen und abgelöscht. Gegen 8 Uhr konnte der Einsatz abgeschlossen werden.

Insgesamt waren etwa 80 Einsazkräfte im Einsatz.

 

 

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