Die Freiwillige Feuerwehr Espelkamp ist in drei Löschzüge (MITTE,  WEST und OST) gegliedert und hat rund 180 Einsatzkräfte (m/w).

Der Löschzug OST besteht aus den beiden Löschgruppen Frotheim und Isenstedt und verfügt über etwa 70 Einsatzkräfte.

Gerätehaus Isenstedt 

 

Geschichte der Löschgruppe

In Isenstedt bestand bis in die Weimarer Republik eine Pflichtfeuerwehr, auch Brandwehr genannt. Männliche Bürger wurden zum Brandwehrdienst herangezogen um Spritze und Gerätschaft zu pflegen. Im Jahr 1928 wurde ein Spritzenhaus gebaut und das war für den Kaufmann Wilhelm Kaiser Nr.96 und weitere fünfzehn Männern der Anlass eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Am 12. Februar 1929 wurde vom Kommandeur Wilhelm Kaiser (auch bekannt als „Papa Kaiser“), die schriftliche Mitteilung an Bürgermeister Brune in Gehlenbeck geschickt, dass eine Freiwillige Feuerwehr in Isenstedt gegründet worden sei. Die Gründung wurde am 9. April 1929 von der Amtsverwaltung bestätigt. Mit gleichem Schreiben wurde  W. Kaiser vom Landrat zu Lübbecke als Brandmeister, und W. Hoffmeier als sein Stellvertreter eingesetzt.  Die Gründungsmitglieder waren: W. Kaiser (Hauptmann), W. Hoffmeier (Stellvertreter),  Fr. Röscher (Schriftführer), A. Picker (Kassierer),  W. Bergsieker (Zeugwart), W. Kolkhorst (Spritzenmeister), W. Bölk (Stellvertreter) und die Wehrmänner: W. Bollmeier, K. Blase, W. Rullmann, Fr. Böke, W. Niermann, Fr. Schlottmann, H. Beckschewe, H. Niermann, Fr. Kaiser. Bis 1. März kamen hinzu: W. Pollheide, Fr. Bergsieker, W. Hagemeier und W. Viermann.

Das alte Gereätehaus IsenstedtIm Jahr 1938 wurde ein Steigerturm an das 1928 erbaute Spritzenhaus angegliedert. Im Laufe der Zeit wuchs die Wehr zu einer Stärke von 44 Feuerwehrmännern, die man in 2 Halbzüge teilte. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Wehr zur Feuerlöschpolizei erklärt. Damit waren auch Aufgaben des Wachdienstes am Mittellandkanal und an bestimmten Straßenkreuzungen verbunden.

Am 12. Mai 1957 war die Grundsteinlegung zu dem heutigen Feuerwehrgerätehaus, mit Steigerturm und Schulungsraum. Nach dem zügigen Aufbau war es im August 1957 fertiggestellt. 

 

Seit der kommunalen Gebietsreform von 1973 bilden die vormals selbstständigen Wehren Isenstedt und Frotheim den Löschzug Ost der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Espelkamp.