Einsatzdatum: 16.April 2013, 14 Uhr 15    Einsatzstichwort: Wohnhaus_Dachstuhlbrand
Eingesetzte Einheiten: Feuerwehr Espelkamp: ELW 1-Mitte, TLF 4000-Mitte, PTLF 2000-Mitte, LF 16TS-Mitte, LF 20-Mitte, LF 16TS-Gestringen, LF 10-Vehlage, HLF20-Isenstedt, LF20-Frotheim, ELW 1-Frotheim;
Feuerwehr Lübbecke: DLK23

Am Nachmittag ist die Friedhofskapelle Isenstedt bei einem Brand schwer beschädigt worden. Ein Dachdecker, der auf dem angrenzenden Vordach Reparaturarbeiten durchführte, alarmierte die Feuerwehr über den Notruf 112. Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Espelkamp und Lübbecke waren mehr als fünf Stunden im Einsatz. Menschen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. 

 

Vermutlich durch Schweißarbeiten und den dadurch verursachten Funkenflug geriet das Dach der Friedhoskapelle in Brand. Unmittelbar nach der Alarmierung der Feuerwehr brachten der Handwerker beherzt einen in der Kapelle für die Trauerfeier aufgebarten Sarg in Sicherheit. Ein wenig später herbeigeeilter Bestatter kümmerte sich anschließend weiter um den Leichnam.

Zum Einsatz kamen der Zug Ost (LG Isenstedt und Frotheim), der Zug Mitte sowie ein Löschfahrzeug der LG Vehlage und die Drehleiter der Feuerwehr Lübbecke. Der Teleskopmast der Feuerwehr Espelkamp war zum Zeitpunkt des Einsatzes wegen Wartungsarbeiten nicht einsatzbereit. 

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Das Satteldach des Gebäudes war mit genagelten Schieferplatten eingedeckt und von innen mit einer Holzverkleidung versehen. Im Dachzwischenraum breitete sich das Feuer schnell mit starker Rauchentwicklung aus. Ein zunächst eingeleiteter Innenangriff führte nicht zum gewünschten Erfolg. Mit dem parallel aufgebauten Außenangriff mit mehreren C-Rohren und einem Werfer über die Drehleiter konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle (17 Uhr 20) gebracht werden. Die Dachhaut wurde mit Motorsägen und Einreißhaken geöffnet.

Um 18 Uhr 48 konnte der Einsatzleiter die Rückmeldung "Feuer aus" absetzen.

Den Sachschaden gab die Polizei in einer ersten Stellungnahme mit "deutlich im sechsstelligen Bereich" an. 

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